Am 14. Oktober 1994 wurde der Verein „Österreichische Rheumaliga“ (ÖRL), Vereinigung von rheumatischen Hilfs- und Selbsthilfegruppen auf Initiative von Primarius Dr. Attila Dunky, Vorstand der V. medizinischen Abteilung des Wilhelminenspitals in Wien gegründet. Die Idee war eine Kommunikationsbasis von Betroffenen und Angehörigen einerseits und den rheumatologischen tätigen Ärzten auf der anderen Seite zu gründen.
Die ÖRL stellt eine Plattform zwischen Arzt und Patient dar und arbeitet international mit den Rheumaligen anderer europäischer Länder zusammen, wie mit jenen von Deutschland, Schweiz, Slowenien, Ungarn, Südtirol, Slowakei, Tschechien und Liechtenstein. Auch in die europäische Dachorganisation „people with arthritis and rheumatism in Europe“ (PARE) ist die ÖRL eingebunden.
Die Österreichische Rheumaliga ist den Grundsätzen der Gemeinnützigkeit und Überparteilichkeit verpflichtet.
Zur Zeit besteht die Österreichische Rheumaliga aus vier Landesgruppen, unter denen insgesamt 21 Selbsthilfegruppen in ganz Österreich selbständig tätig sind. Die Mitarbeiter der ÖRL sind alle ehrenamtlich tätig und täglich im Einsatz, um Betroffenen im Umgang mit der Diagnose, der Erkrankung und der seelischen Belastung bestmöglich zu unterstützen und zu helfen. Hilfe wird nicht nur den Patienten selbst, sondern auch deren Angehörigen, Freunden und Interessierten geboten. Die Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises sind sehr vielfältig und unterschiedlich.
Aus diesem Grund legt die ÖRL auch großen Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Selbsthilfeorganisationen aus diesem Bereich (Österreichische Vereinigung Morbus Bechterew, Vereinigung der Osteoporose-Patienten).
Die Österreichische Rheumaliga finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Jahresbeitrag € 22,00, Spenden, Sponsoren und Unterstützer.
Das Bewusstsein für Menschen mit Muskel-Skelett-Erkrankungen in unserer Gesellschaft zu erhöhen und diese für das Thema „Rheuma“ zu sensibilisieren. Des weiteren wollen wir alle politischn Entscheidungsträger, Krankenkassen, Pensionsvericherungen und Medien auf die Probleme verstärkt aufmerksam machen sowie erforderliche Leistungen für Rheumatiker einfordern. Die Stärkung und Annerkennung der ehrenamtliche Arbeit sowie die finanzielle Unterstüzung der Selbsthilfegruppen soll von den Verantwortlichen endlich umgesetzt werden.
Durch Informationsveranstaltungen (Rheumatage und Bewegungs- und Begegnungstagen) sollen die Betroffenen soweit aufgeklärt werden, dass sie als „mündige Patienten“ im
Team mit ihrem Arzt über Therapiemethoden mitentscheiden können.
Mit den Besuch von Selbsthilfegruppen soll den Betroffenen im Erfahrungsaustausch mit anderen Patienten ein Weg für die Verarbeitung und der Umgang mit der Erkrankung gezeigt werden. Auch die Angehörigen und Freunde sollen miteinbezogen werden, um den Betroffenen den Alltag zu erleichtern und die Schwieigkeiten und Probleme zu verstehen.
Der persönliche Austausch kann durch nichts ersezt werden, daher sind gemeinsame Treffen mit Erfahrungsaustausch für viele Betroffene sehr wichtig. Die Gruppe gibt den Einzelnen seelischen Halt, stärkt das Selbstvertrauen und spornt an, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen. Es ist in der Gruppe auch leichter alte Verhaltensweisen aufzugeben und neue Wege zu finden.
Wir stehen Ihnen gerne, jeden 1. und 2. Dienstag im Monat, von 10:00 bis 12:00 Uhr, sowie nach telefonischer Anmeldung, für Ihre Anliegen zur Verfügung.
Tel.: +43 (0) 664 59 65 849
5761 Maria Alm, Dorfstraße 4
E-Mai: info@rheumaliga.at